Über mich

Nun ja, was soll ich da schreiben? Dieser Blog ist ja eigentlich eher privat: Ich suchte nach einer Möglichkeit, meiner Tante von unterwegs Geschichten zu erzählen. Oder auch von unseren Tieren zu berichten. Von unserem Hof, der Arbeit, eben was eine Tante so interessieren könnte. Und meine Brüder vielleicht auch. Und vielleicht noch ein paar Kumpels. Kumpel*nde? Ich schreibe sehr gerne. Und mache auch hin und wieder ein kleines Filmchen.

Und nun steht eine spannende Reise nach Polen an, die ich gerne möglichst live rüberbringen will. Tante ist eigentlich WhatsApp-Fan, aber meine Brüder und ich konnten sie bereits zur Installation von Signal nötigen.

Aber Signal erfüllt auch nicht so recht meine Vorstellungen: Ich hasse es, lange Texte auf dem Smartphone zu tippen, immer mal unterbrochen von mehr oder weniger sinnvollen Korrekturen durch die KI. Filme sind sowieso ein Kreuz damit. Also habe ich mir die allgemein gehypten social media Kanäle angeschaut. Da bin ich aber zu doof dafür. Vielleicht auch nur zu alt, um es wirklich zu verstehen.


Instagram ballert mich voll mit Werbung und „abonniere doch xyz mit den dicken Titten, weil du Sophie Scholl folgst“. Toller Algorhitmus. Diese Plattform wäre vielleicht für meine Zwecke noch am ehesten was, wenn nicht die Videolänge begrenzt wäre. Und die Texte wohl auch. Kein bisschen besser bei reddit, hier scheint das Niveau insgesamt nochmal ein wenig niedriger zu liegen. Aber gut, das kann ich kaum beurteilen, ich hab’s nicht weiter verfolgt.

Und dann haben wir noch das supertolle Twitter. Mehr als Geschnatter kann da in meinen Augen tatsächlich nicht rauskommen und ich finde es eher peinlich, wenn das jemand benutzt, der eigentlich was wichtiges zu sagen hat. Zudem ist es mir auch nach einem ganzen Abend googeln nicht gelungen, zu kapieren, wie man ein interessantes Thema abonniert. Ich muss da auf Vorschläge von Twitter („mit den dicken…“) warten und hoffen, dass meines dabei ist. Völlig sinnfrei. Ansonsten bleibt nur, irgendeinem Schwätzer zu folgen, der sich zu meinem gesuchten Thema geäußert hat. Wie dumm ist das alles denn?

Also habe ich beschlossen, hier einen eigenen Blog aufzusetzen. Ich muss schließlich nicht reich und berühmt werden damit und werde mir SocialMedia also so weit es geht schenken. Vielleicht mal ein teaser auf instagram, falls sich mehr Leute dafür interessieren sollten. Potentielle Follower quasi, die sind ja angeblich wichtig! Aber da ist meine Tante schon wieder außen vor, sie wird keine zusätzliche App installieren oder sich gar irgendwo registrieren. Und mein kleiner Bruder auch nicht. Und dann bekomme ich auch keine likes von denen. Ich hoffe, sie mögen mich trotzdem.

Gut. Ach so. Über mich? Muss das wirklich? Ich arbeite als Tierarzt für Kleintiere in einer großen norddeutschen Praxis (nein, ich beantworte keine tiermedizinischen Fragen online, das muss ich nach Feierabend nicht auch noch haben). Privat lebe ich mit meiner Lebensgefährtin auf einem alten Bauernhof nördlich von Bremen, sehr idyllisch und unser Dorf ist mit Sicherheit auch eine Geschichte wert. Mit uns lebt ein Haufen Viehzeug. In erster Linie Ziegen, Katzen, Hühner und ein Hund, sicher auch irgendwann wieder zwei. Und immer mal ein kleines Tierseelchen, das einer besonderen Versorgung bedarf. Findelkinder eben.

Noch mehr? Ich fahre gerne Motorrad einer amerikanischen Firma (Danke, Rüdiger!). Mache gerne mehr oder weniger gelungene Bilder mit meiner Canon. Lost places sind ein Highlight. Und in letzter Zeit habe ich viel Spaß an kleineren Videoproduktionen. Elektronik- und internetaffin bin ich schon seit btx-Zeiten. Wer sich da noch dran erinnert 😉

Mehr müsst Ihr erstmal nicht wissen, der Rest kommt schon noch aus meinen Geschichten.

Viel Spaß damit!
Jörg, aka „Tenne“